DENISA LEHOCKÁ

29 September 2013 – 13 April 2014
Sammlung Friedrichshof Zurndorf

In ihren zurückhaltend, wie traumverloren in den Raum gesetzten skulpturalen Arrangements bringt Denisa Lehocká gefundene Gegenstände (die von deren stillen Leben und den ihnen anhaftenden Erinnerungsspuren zu erzählen scheinen) in Beziehung zu seriellen Notaten, modularen Studien und textilen Objekten. Lehockás Arbeiten sind Sedimente eines langwierigen künstlerischen Arbeitsprozesses, der von einer konkreten Weise des Objektbezugs ausgeht und diesen dann an der unendlichen Kombinierbarkeit von grafischen Elementen abarbeitet. Lehocká entwickelt derart eine ebenso leicht wie ephemär wirkende „Poetik des Lapidaren“, die von den vielfältigen und undurchsichtigen Beziehungen zwischen dem Realen und dem Imaginären handelt. Darin verwebt sie Verweise auf konzeptuelle Techniken,  modulare Verfahren des Modernismus ebenso wie solche auf surrealistischen Objektsprachen. Mit Denisa Lehocká stellt die Sammlung Friedrichshof die wichtigste slowakische Künstlerin ihrer Generation dem Wiener Publikum erstmals in einer Einzelausstellung vor.

Georg Schöllhammer

Photos © Sofia Goscinski